Ewald Arenz: Zwei Leben

Ewald Arenz nimmt uns in seinem Buch "Zwei Leben "
mit in das kleine süddeutsche Dorf Salach zu Beginn der siebziger Jahre.

Dorthin ist Gertrud von Hamburg aus gezogen. Der Liebe wegen, denn ihr Mann hat dort die Stelle des Pfarrers angetreten. Es sollte nur für kurze Zeit sein, doch nun sind mehr als zwanzig Jahre vergangen, der gemeinsame Sohn Wilhelm steht kurz vor dem Studium und ihr wird die Enge des Dorfes immer unerträglicher. Da lädt ihr Bruder sie ein, ihn auf eine achtwöchige Geschäftsreise durch Europa zu begleiten. Sie nimmt die Einladung an und das bleibt nicht ohne Folgen.

Und dann ist da Roberta, die einzige Tochter eines Paares, das einen Bauernhof in ebendiesem Dorf bewirtschaftet. Sie hat eine Schneiderlehre in der Stadt absolviert. Und auch, wenn sie davon träumt, Mode zu entwerfen und nach Paris zu gehen, so ist sie doch sehr innig mit dem Dorf, dem elterlichen Hof und dem Leben dort verbunden.
Nach ihrer Rückkehr trifft sie Wilhelm, den Pfarrerssohn und Freund aus Kindertagen wieder. Sie verlieben sich ineinander und werden heimlich - es sind die frühen Siebziger und es ist ein Dorf - ein Paar.

Doch dann geschieht ein Unglück und sowohl für Roberta als auch für Gertrud ist nichts mehr so, wie es war.

Fazit: Ein unglaublich vielschichtiger und warmherziger Roman - unbedingt lesen!