David Safier: Solange wir leben

David Safier erzählt die Geschichte seiner Eltern, zweier Menschen, von denen man denken könnte, sie würden sich nie begegnen, geschweige denn einander heiraten.
Joschi Safier wächst in Wien auf und entgeht in den 30er Jahren dem Schicksal so vieler Juden nur knapp durch die Ausreise nach Israel. Anders als seine politisch engagierte Schwester Rosl wird er dort nicht richtig heimisch.
Schließlich heuert er als Stewart auf einem Schiff an und ist fortan in der Welt unterwegs. Auch nach Deutschland kommt er. Und ausgerechnet dort lernt er in Bremen bei einem Landgang die um einiges jüngere Waltraut kennen. Waltraut hat eine kleine Tochter, doch der Krieg hat sie zur jungen Witwe gemacht.
Joschi verliebt sich sofort in Waltraut, sie hingegen ist zögerlich und es bedarf vieler Postkarten und Landgänge, bis sie schließlich ein Paar werden, heiraten und einen Sohn - David - bekommen. Einfach wird ihr gemeinsames Leben jedoch nie sein. Beide haben soviel unterschiedliches Leid der Vergangenheit im Gepäck und auch die Gegenwart hält einiges an Hürden für sie bereit.
David Safier gelingt es, die Geschichte seiner Eltern ohne Beschönigungen und trotzdem mit Leichtigkeit zu erzählen.