Tina N. Martin: Apfelmädchen
Der erste Fall für die schwedische Kriminalkommissarin Idun Lind und ihren Partner Calle Brandt.
Die Autorin hat es geschafft, mich mit ihrem Debütroman von über 500 Seiten von der ersten Seite an zu fesseln.
Eva Vendel, eine allseits beliebte Lehrerin, wird an der Flurlampe baumelnd von ihrem Ehemann gefunden. Ihre Hände zudem mit zwei dicken Nägeln brutal verbunden. Idun und Calle ermitteln. Doch bald darauf verschwindet ein Mädchen aus der Vorschule. Die Kommissare geraten unter Zeitdruck, da das Mädchen an Diabetes leidet. Hat die eine Tat etwas mir der anderen zu tun?
Wie in vielen nordischen Thrillern wird auch diese Geschichte in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Die zweite Erzählebene spielt in der Vergangenheit und erst nachdem man viele kleine "Häppchen" zu lesen bekommt, erschließt sich einem die Verbindung zur Gegenwart. Dabei legt die Autorin geschickt verschiedene Spuren, die sich ineinander verweben und schlussendlich die Lösung aufzeigen.
Mir hat "Apfelmädchen" sehr gut gefallen. Es war nichts vorhersehbar, spannend bis zum Schluss und mit charakterstarken Ermittlern besetzt.
Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Fall "Gewittermann", der für Anfang 2024 vorgesehen ist.