Jason Rekulak: Schlafenszeit

Die junge Hauptprotagonistin Mallory hat eine wechselnde Vergangenheit, inklusive eines Drogen- und Medikamentenmissbrauchs hinter sich. Um so glücklicher ist sie, als sie den Ferienjob als Babysitterin für den fünfjährigen Teddy bekommt. Mallory versteht diesen Job als Chance, mit ihrem alten Leben und den darin begangenen Fehlern abzuschließen.
Mit den Eltern des kleinen Jungen versteht sie sich gut und ist dankbar über das Vertrauen, das sie ihr entgegenbringen. Gleichzeitig liebt sie den jungen Teddy und genießt es, mit ihm zu spielen, zu malen, zu lachen und sich immer weitere fantasievolle Geschichten auszudenken.
Doch dann werden Teddys kindliche Zeichnungen immer düsterer und er erzählt, seine imaginäre Freundin wohne in seinem Zimmer.
Mallory sorgt sich, da die einst liebevollen Kritzeleien des kleinen Teddy mittlerweile nicht mehr kindgerechte Motive zeigen, sondern ein brutales Gewaltverbrechen.
Teddys Eltern behaupten, dies sei nur eine Trotzphase in Teddys Entwicklung.
Doch Mallory lassen die fürchterlichen Bilder nicht los und sie versucht zu verstehen, warum Teddy immer wieder einen Mord zeichnet …

Der Debütroman von Jason Rekulak war das mit Abstand unheimlichste Buch, dass ich in diesem Jahr gelesen habe! In diesem Werk der Schreckensliteratur sind alle Entscheidungen der Protagonisten nachvollziehbar und logisch. Dadurch konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen und der plausiblen Entwicklung des Grauens mit wachsender Beklemmung zusehen.
Die Sogwirkung, die diese Geschichte entwickelt, ist enorm und hochspannend. Als besonderes Highlight sind die schwarz-weiß Zeichnungen des kleinen Teddys als Teil der Handlung in diesem Buch abgebildet und lassen den Leser mit rätseln, was in dieser Schaudergeschichte passiert.
Mein Fazit: eine unheimlich toll gemachte Horrorgeschichte mit viel Spannung, unerwarteten Plot-Twists, unerklärlichen Phänomenen und Nervenkitzel, die mich die Nächte wachgehalten hat!