Nikki Marmery: Mein Name ist Lilith

Dieses Gefühl hatte ich lange nicht mehr. Ich sah „Mein Name ist Lilith“ im Regal und wusste, dass ich es unbedingt lesen musste. Warum, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar. Das Cover sprach mich direkt an, die Beschreibung machte mich prompt neugierig.

Nikki Marmery erzählt von Lilith, der ersten Frau an Adams Seite, ihrer Liebe zu ihm und ihrer kämpferischen, unbeugsamen Art, sich dem Mann nicht unterordnen zu wollen, wie Adam es verlangt.
Lilith wird kurzerhand aus dem Paradies verbannt. Sie sieht zu, wie Gott Eva erschafft, welche ihrem Adam treu ergeben ist.
Wissend, dass es neben Gott aber auch noch die einst mächtige Ur-Göttin Asherah gab, macht Lilith sich schließlich mit dem Erzengel Samael auf die Suche nach ihr. Mit sich trägt sie ihre Mission, den immer kleiner werdenden Glauben an Asherah wieder aufleben zu lassen und damit einhergehend die Gleichberechtigung der Frau zu forcieren.

Die Autorin schreibt über mehr als 6000 Jahre Menschheitsgeschichte mit feinem Humor, niemals langatmig und bis zum letzten Wort fesselnd. „Mein Name ist Lilith“ ist ein wahres Kunstwerk und wird sicher noch für viele Diskussionen sorgen.

Das Buch hat mich von Anfang an begeistert; ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ein neuer Schatz in meinem Bücherregal!