Videospiele als interaktive Fiktionen - Zur Literarizität der Neuen Medien

36,99 €*

Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.

ISBN/EAN: 9783640702664
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Anglistik - Sonstiges, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Sind Videospiele literarisch? Was sind interaktive Fiktionen? Ist das Videospiel vielleicht sogar der legitime Nachfolger des Romans? (...) In dieser Arbeit soll dem Videospiel ein gewisser Grad an Literarizität nachgewiesen werden. Es werden zu diesem Zweck ausschließlich literaturwissenschaftliche Kategorien und Verfahren auf die interaktiven Fiktionen des Videospiels angewandt. (...) Es wird angenommen, dass trotz der grundsätzlichen Unterschiedlichkeit von Literatur und Videospiel im interaktiven Medium Mittel und Inhalte literarischer Narration eingegliedert werden. Besonderes Interesse gilt deshalb den Erzählstrukturen im videospielerischen Diskurs, welche u.a. mit narratologischen Konzepten von Gerard Genette untersucht werden, um festzustellen, wie Videospiele Geschichten erzählen und welche neuen Erzählmöglichkeiten sie mittlerweile bieten. Weiterhin soll durch Rekurrenz auf genretheoretische Monographien nachgewiesen werden, dass in Videospielen stattfindende Erzählungen in der Tradition literarischer Romangenres stehen, da vermutet wird, dass sich die intermedialen Gemeinsamkeiten über allgemeine Strukturprinzipien, Motive, Figurenkonstellationen bis hin zu Handlungsschemata erstrecken, und sogar explizite Verweise auf konkrete literarische Werke vorzufinden sind. (...) Als erstes ist das historisch wandelbare Konzept der 'Literarizität' zu klären und ein diesbezüglicher Arbeitsbegriff zu entwickeln, der einerseits den Eigenheiten der Literatur gerecht wird, andererseits die intermediale Suche nach dem Literarischen ermöglicht. Im darauf folgenden Kapitel wird das Videospiel, seine spezifischen Besonderheiten und seine Entstehungsgeschichte vorgestellt. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet anschließend im vierten und fünften Kapitel die praktische Untersuchung der beiden Videospiele, Bioshock und Max Payne. Im Zuge der beiden Fallstudien, die von Beschreibungen des jeweiligen Spielprinzips und -genres eingeleitet werden, wird versucht, die Vorüberlegungen über die Besonderheiten von Videospielen als interaktive Fiktionen mit einzubeziehen, und Erzählstrukturen sowie Analogien zu literarischen Genres zu erforschen, um schließlich die Literarizität der beiden Titel einzuschätzen. In diesem Kontext wird die These aufgestellt, dass Bioshock als interaktiver Nachfolger des dystopischen Romans des 20. Jahrhunderts und Max Payne als Erbe des Kriminalromans der hard-boiled-school gelten können.

0 von 0 Bewertungen

Geben Sie eine Bewertung ab!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit dem Produkt mit anderen Kunden.


shop display image

Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?

Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Buchhandlung Marabu
Telegrafenstr. 44
42929 Wermelskirchen
Telefon: 02196/1414

Mo – Fr09:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:30 Uhr