Mobbing am Arbeitsplatz. Begriffsbestimmung, Arten und Handlungsempfehlungen zur Prävention in Unternehmen

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ISBN/EAN: 9783668215689
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Potsdam (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Führung, Organisation und Personal), Veranstaltung: Sinn-Inszenierungen in ökonomisch-sozialen Systemen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick zum aktuellen Stand der Mobbingforschung aufzuzeigen. Dafür werden Kriterien zur Begriffsbestimmung von Mobbing herausgearbeitet, Mobbinghandlungen und -arten betrachtet sowie ein typischer Mobbingverlauf beschrieben. Des Weiteren werden die Mobbingursachen, rechtliche Aspekte und Mobbingfolgen aufgezeigt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für einen präventiven Umgang mit Mobbing in Unternehmen vorgeschlagen und das Phänomen Mobbing im Kontext der Sinn-Inszenierung betrachtet. Menschen definieren ihre Gruppenzugehörigkeit über ähnliches Aussehen und gleichartiges Verhalten sowie über Identifikation. Dabei neigen soziale Gruppen dazu, andersartige und dadurch fremd und bedrohlich erscheinende Menschen auszugrenzen. Ausgrenzungen finden, wie in allen sozialen Einheiten, auch im Unternehmenskontext statt. Bspw. werden im Zuge von Personalentscheidungen Bewerber aufgrund bestimmter Kriterien selektiert. Unternehmenskulturen können dazu führen, dass sich Bewerber nicht für ein Unternehmen interessieren oder Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen. Eine besonders langwierige und gesundheitsschädigende Ausgrenzungsform in Unternehmen stellt Mobbing dar. Der Begriff Mobbing im Unternehmenskontext wurde in Deutschland Anfang der Neunziger-Jahre durch den deutsch-schwedischen Mobbingforscher Heinz Leymann bekannt. Er genießt als 'Begründer der modernen Mobbingforschung' ein hohes Ansehen. Ihm ist es zu verdanken, dass Mobbing stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist und seit einigen Jahren auch von Unternehmen ernster genommen wird. Nach Esser (2006) und Langenhoff et al. (2002) handelt es sich bei Mobbing um ein in Deutschland weit verbreitetes betriebliches Problem. Die Mobbingquote liegt in der erwerbstätigen Bevölkerung bei 2,7 Prozent. Das entspricht in absoluten Zahlen rund eine Million Erwerbstätige und bedeutet, dass in einem Unternehmen mit 100 Mitarbeitern von zwei bis drei Mobbingvorfällen ausgegangen werden kann.

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