Linking von Emissionshandelssystemen

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ISBN/EAN: 9783668766921
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,1, Universität Duisburg-Essen (Lehrstuhl für Energiehandel und Finanzdienstleistungen), Veranstaltung: Energiewirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Anstieg der anthropogenen Emissionen des letzten Jahrhunderts wird für den drohenden Klimawandel verantwortlich gemacht. Um diesen und die damit verbundenen, irreversiblen Konsequenzen für Umwelt, Gesellschaft und Ökonomie zu verhindern, fordern Wissenschaftler die Vermeidung einer globalen Erderwärmung über 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Die ökonomische Theorie bezeichnet die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen als externe Effekte, die durch die kostenlose Nutzung der Umwelt auftreten. Klimapolitische Bemühungen zielen darauf ab, dass Individuen die Nutzung der Umwelt in ihre Nutzen- bzw. Produktionsfunktion einbeziehen. Dem Gut Umwelt soll ein monetärer Wert beigemessen werden. Der Emissionshandel als marktbasiertes umweltpolitisches Instrument gilt als effizienteste Form, um eine Internalisierung der externen Effekte herbeizuführen. Mit Inkrafttreten des Kyoto Protokolls als erstes völkerrechtliches Übereinkommen über verbindliche Emissionsziele wurde der Emissionshandel auf Staatenebene eingeführt. Mittlerweile existieren weltweit einige Systeme handelbarer Emissionsberechtigungen, deren Vorreiter das European Emissions Trading Scheme (EU ETS) darstellt. Der ökonomischen Theorie folgend würde Linking von Emissionshandelssystemen, im besten Falle zu einem globalen Emissionshandelssystem, zusätzliche Effizienzgewinne ermöglichen, sodass klimapolitische Ziele zu den geringstmöglichen Kosten erreicht würden. Um eine Verbindung von Emissionshandelssystemen zu erreichen, müssten existierende und geplante Emissionshandelssysteme bezüglich wichtiger Designmerkmale kompatibel sein. Ziel der vorliegenden Arbeit ist zum einen aus einer Top-Down-Perspektive, durch die Erläuterung der ökonomischen Zulammenhänge hinter dem Emissionshandel, dessen theoretische Überlegenheit gegenüber alternativen Umweltpolitiken darzustellen. Zum anderen soll durch die Analyse möglicher Designmerkmale und der sich daraus ergebenden Handlungsanreize für Marktakteure eine Bottom-Up-Perspektive eingenommen werden, um den Status Quo der wichtigsten Entwicklungen in diesem Bereich darzustellen und mögliche Konsequenzen und Hindernisse im Hinblick auf das Linking der dargestellten Emissionshandelssystemen zu ermitteln. Weiterhin werden Chancen und Tradoffs, Systemunterschiede und deren Implikationen für Links, die Möglichkeiten zur Implementierung von Links sowie Szenarien über die Zertifikatspreisentwicklung unter Links dargestellt.

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