Künstliche Intelligenz verstehen. Wie funktionieren die Methoden 'Sensitivity Analysis' (SA) und 'Layerwise Relevance Propagation' (LRP)?

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ISBN/EAN: 9783346178879
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Informatik - Künstliche Intelligenz, Note: 1.0, FernUniversität Hagen (Lehrstuhl für Parallelverarbeitung und IT-Sicherheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika rief 2016 das Explainable Artificial Intelligence (XAI)-Programm ins Leben, mit dem Fokus, Techniken maschinellen Lernens zu entwickeln, die erstens erklärbare Modelle bei gleichbleibend hoher Lernfähigkeit erzeugen und zweitens den Menschen befähigen, AI-Systeme zu verstehen, ihnen angemessen zu vertrauen und die nächste Generation intelligenter Systeme kontrollieren zu können. Denn nur, wenn wir Menschen verstehen, wie KI-Systeme zu Entscheidungen gelangen, haben wir die Möglichkeit, sie mehrwertbringend in industriellen Prozessen anzuwenden und positiv in das tägliche Leben unserer Gesellschaft zu integrieren. Zielvorgabe der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung und Analyse zweier Methoden, namentlich der Sensitivity Analysis (SA) und der Layerwise Relevance Propagation (LRP), deren eigene Zielsetzung es ist, die Entscheidungen intelligenter Systeme für den menschlichen Betrachter nachvollziehbar zu machen. Bevor jedoch auf die einzelnen Methoden, deren Funktionsweise und auf eine kritischen Betrachtung eingegangen werden kann, bedarf es einer Abgrenzung des Forschungsgebiets der XAI. Artificial Intelligence (AI) - ein populärer Begriff aktueller Zeit, der mit einer Vielzahl an technologischen Anwendungen in Verbindung gebracht wird. Manchmal prominent und tangibel in Form von menschenähnlichen Robotern, wieder andere Male subtil, weder sichtbar noch greifbar in Form von Algorithmen. Dabei ist die konzeptionelle Idee der Abbildung künstlicher Intelligenz durch Computersysteme keine neue Errungenschaft, sondern geht bis auf die Erkenntnisse von Warren McCulloch und Walter Pitts im Jahr 1943 zurück. McCulloch/Pitts (1943) offerierten ein Modell, das in Anlehnung an das biologische Vorbild künstliche Neuronen an- bzw. ausschaltet, je nach Stimulus durch benachbarte Neuronen. Dabei wird impliziert, dass durch ein Netzwerk künstlicher Neuronen ebenfalls die Möglichkeit der Lernfähigkeit bestünde.

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