Goffmans Stigmatheorie. Eine Analyse der deutschen Hexenverfolgungen des 16. und 17. Jahrhunderts als Ergebnis sozialer Spannungen
13,99 €*
Nach dem Kauf zum Download bereit Ein Downloadlink ist wenige Minuten nach dem Kauf im eigenen Benutzerprofil verfügbar.
ISBN/EAN:
9783668393424
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Stigmatisierter hat in seiner Gemeinschaft gewiss einige Erschwernisse und Benachteiligungen zu ertragen. Neben einer geminderten oder gar fehlenden sozialen Akzeptanz kann es zu Denunziation, psychischem Stress und Identitätsproblemen kommen. Auch ganz praktische Probleme, wie das Finden einer Arbeitsstelle gehören natürlich dazu. Doch tatsächlich gab es bereits Zeiten in der Historie der Menschen, in denen bestimmte Personenkategorien so benachteiligt wurden, dass ihnen noch nicht einmal leben möglich war. Und das sei ganz und gar wörtlich zu nehmen: aufgrund antizipierter Andersartigkeit und angenommener Bedrohung wurden Menschen angeklagt, verhört und dann zum Tode verurteilt. Gemeint ist hier speziell die Personengruppe 'Hexen', denen ein Teufelspakt unterstellt wurde. Allein in Deutschland wurden zwischen 1570 und 1680 25000 Menschen als Hexen diskreditiert und verurteilt. Doch viel erschreckender ist wohl die Tatsache, dass der Verfolgungswillen vielmehr vom Volk als von den Machthabern ausging. Was waren die Ursachen für dieses Begehren? Wer galt als böswillige Hexe? Was für eine Art der Stigmatisierung passierte? Und wie greift das Hexenbild als Stigma, das soziologisch betrachtet werden kann? In dieser Arbeit soll Deutschland, insbesondere Dieburg, in der frühen Neuzeit hinsichtlich der Hexenprozesse beleuchtet werden. Nach einem Umreißen des historischen Kontextes und der Ursachen der Verfolgungen wird auf das volkstümliche Hexenbild eingegangen. Im zweiten Teil wird Goffmans Stigma-Theorie erläutert und dahingehend geprüft, wie die Hexenprozesse in damaligen Gemeinschaften darauf anwendbar sind. Speziell soll es dabei um die Sicht der Anklagenden und Verurteilenden; also der Gemeinschaft, auf den Stigmatisierten gehen. Im letzten Teil wird ein zusammenfassendes Fazit gezogen, in dem die Anwendbarkeit kritisch betrachtet werden soll.
Autor: | Melissa Quantz |
---|---|
EAN: | 9783668393424 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 07.02.2017 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | deutsche goffman hexe hexenverfolgungen soziale spannungen stigma stigmatisierung theorie |
Anmelden
Möchten Sie lieber vor Ort einkaufen?
Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem Buch oder anderen Produkten? Oder möchten Sie einfach doch lieber in der Buchhandlung stöbern? Wir sind gern persönlich für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.
Buchhandlung Marabu
Telegrafenstr. 44
42929 Wermelskirchen
Telefon: 02196/1414
Mo – Fr09:00 – 18:00 UhrSa09:00 – 13:30 Uhr