Der große Konjunktureinbruch von 1930

Die Welt hat nur langsam begriffen, dass wir im Schatten einer der größten Wirtschaftskatastrophen der modernen Geschichte leben. Aber jetzt, da der normale Bürger von den Geschehnissen Kenntnis erlangt hat, ist er, ohne das Warum und Wieso zu kennen, heute ebenso voll von Ängsten, die sich als übertrieben erweisen könnten, wie er früher, als die Schwierigkeiten begannen, nicht in der Lage war, sich vernünftige Sorgen zu machen. Er beginnt, an der Zukunft zu zweifeln. Erwacht er jetzt aus einem angenehmen Traum, um sich der Dunkelheit der Tatsachen zu stellen? Oder verfällt er in einen Alptraum, der vergehen wird?

John Maynard Keynes war ein englischer Wirtschaftswissenschaftler, dessen Ideen die Theorie und Praxis der Makroökonomie und die Wirtschaftspolitik der Regierungen grundlegend veränderten. Ursprünglich in Mathematik ausgebildet, baute er auf früheren Arbeiten über die Ursachen von Konjunkturzyklen auf und verfeinerte sie erheblich. Als einer der einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftler des 20. Jahrhunderts verfasste er Schriften, die die Grundlage für die als Keynesianische Ökonomie bekannte Denkschule und ihre verschiedenen Ableger bilden. Seine Ideen, die als Neu-Keynesianismus neu formuliert wurden, sind für die Mainstream-Makroökonomie von grundlegender Bedeutung.