Armutszeugnisse

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ISBN/EAN: 9783756600564
Angesichts der Folgen von Covid-19-Pandemie und Ukraine-Krieg steigen die Zahlen der von Armut betroffenen Menschen weltweit. Während für den Globalen Süden eine Zunahme des Hungers und der absoluten Armut absehbar ist, wird auch hierzulande über wachsende relative Armut und Verarmungsprozesse bis in die Mittelschicht hinein debattiert. Zwar können Regierungen nicht für die unmittelbaren Konsequenzen von Pandemie und russischem Angriffskrieg in die Verantwortung genommen werden, zumal in beiden Fällen der Versuch unternommen wurde, die schlimmsten Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft durch Entlastungspakete abzufedern. Mittel- und langfristig jedoch scheint ein weiteres politisches Gegensteuern notwendig - vor allem mit Blick auf die ärmeren Weltregionen, in denen Staaten oft der eigene Handlungsspielraum fehlt. Dies ist umso dringlicher, als beide Ereignisse lediglich Missstände verschärfen, die bereits zuvor existierten. So stiegen lange vor der Pandemie die Zahlen der von Armut betroffenen Kinder; Armut hatte schon immer ein weibliches Gesicht und die sogenannte 'Mitleidsökonomie' - beispielsweise in Form der Tafeln - ist seit langem Thema. Auch global betrachtet gab es selbst vor den aktuellen Krisen wenig Erfolgsmeldungen. Der von Hunger und absoluter Armut betroffene Anteil der Weltbevölkerung sank zwar, allerdings war dies primär auf die rasante Entwicklung Chinas zurückzuführen, während beispielsweise in Subsahara-Afrika kein positiver Trend zu erkennen war. Diese Ausgabe von POLITIKUM nimmt Armut national wie international in den Blick. Dabei werden aktuelle Debatten wie die sozial-ökologische Transformation bzw. der Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie die Folgen des Ukraine-Krieges auf die Welternährungssituation analysiert. Zugleich werden langfristige Gesichter der Armut (Gender und Armut, Kinderarmut) sowie die Verbindung von Menschenrechten und Armut in den Blick genommen. Bei aller nationalen Betroffenheit wird das Thema Armut immer auch aus globaler Perspektive betrachtet - das Interview mit dem ehemaligen Chefökonomen der Weltbank, Branko Milanovi?, zum 'Staatsbürgerschafts-Privileg' liefert hierfür die wesentlichen Argumente.

Dr. Carolin Butterwegge ist Diplom-Sozialarbeiterin und als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Lehrer*innenbildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kinderarmut, Migration und Bildungsungleichheit. Prof. Dr. Klaus Dörre ist Professor an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seine Schwerpunkte sind Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Seit 2017/2018 ist er Herausgeber des 'Berliner Journals für Soziologie' und des 'Global Dialogue'. Prof. Dr. Thomas Glauben Thomas Glauben ist Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und Professor für Agrarökonomie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Elena Großmann ist Masterstudentin im Master 'Inklusion/Exklusion' an der OTH Regensburg und arbeitete ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Online-Kurs zum Thema 'Armut weltweit'. Prof. Dr. Fabian Kessl lehrt seit 2018 an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt sozialpolitische Grundlagen. Prof. Dr. Michael Krennerich lehrt Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. und leitender Herausgeber der 'Zeitschrift für Menschenrechte'. Prof. Dr. Branko Milanovi? arbeitete zwanzig Jahre lang für die Weltbank und ist seit 2014 Professor an der City University of New York Graduate Center. Er ist einer der weltweit führenden Ökonom*innen auf dem Feld der sozialen Ungleichheit. Prof. Dr. Clarissa Rudolph ist Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie an der OTH Regensburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, Rechtsextremismus, Arbeits- und Sozialpolitik, Gender und Care. Prof. Dr. Ina Schildbach ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der OTH Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Armut und Ungleichheit in Deutschland und weltweit sowie Rechtsextremismus und Migration. Prof. Dr. Laura Seelkopf ist Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie lehrt dort an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät am politikwissenschaftlichen 'Geschwister-Scholl-Institut.
Autor: Ina Schildbach
EAN: 9783756600564
eBook Format: PDF
Sprache: Deutsch
Produktart: eBook
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2023
Untertitel: Politikum 1/2023
Kategorie:
Schlagworte: Armut Armut und Geschlecht Bildungsungerechtigkeit Kinderarmut Klimagerechtigkeit Menschenrechte Mitleidsökonomie Ukraine-Krieg Ungleichheit

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