Arnaldur Indriðason: Wand des Schweigens

In der Kellerwand eines Einfamilienhauses wird mitten in Reykjavik eine eingemauerte Leiche gefunden. Die Kripo beginnt zu ermitteln, findet aber keine passende Vermisstenmeldung.
Die Geschichte ruft bei Eyglo, einem Medium und Bekannten des pensionierten Kommissar Konráð, ungute Erinnerungen wach. Zeitgleich beginnt der Kommissar mit seinen eigenen Nachforschungen, sowohl zu der eingemauerten Leiche, als auch zu den Hintergründen des Mordes an seinem Vater, der schon Jahrzehnte zurückliegt. Im Laufe der privaten Untersuchungen stellt sich Kommissar Konráð irgendwann die Frage, ob die eingemauerte Leiche im Zusammenhang mit seiner eigenen Familiengeschichte steht...
Der Kriminalroman "Wand des Schweigens" von Arnaldur Indriðason beginnt als "Haunted House"-Geschichte, um sich dann in einen düsteren und atmosphärischen Krimi zu wandeln. Die Perspektivwechsel der Charaktere sowie die Wechsel der Zeitebenen machen diese Geschichte zu einem abwechslungsreichen, spannenden und komplexen Kriminalroman. "Wand des Schweigens" ist der, in sich geschlossene, vierte Band über den pensionierten Kommissar Konráð.
Da die Fälle absolut eigenständig sind, können sie unabhängig voneinander gelesen werden.
Mein Fazit: ein fesselnder Island-Krimi mit überraschenden Wendungen, den ich jeder Krimi-Liebhaberin und jedem Krimi-Liebhaber empfehlen kann.