Martin Muser: Weil.

Manuel hat versucht zu vermitteln.
Selin hat versucht sich zu wehren.
Knut hat versucht den Fehler zu korrigieren.
Philipp hat versucht Hilfe zu holen.
Ester hat versucht zu fliehen.
Vergeblich.

Fünf Jugendliche wollen ein gemeinsames Wochenende verbringen, um für das Abi zu lernen. Sie machen sich auf den Weg raus aus der Stadt zu einem Ferienhaus. Unterwegs nehmen sie einen Anhalter mit, der ihnen jedoch schon bald durch seine blöden Sprüche und dummen Bemerkungen auf die Nerven geht. Als sie tanken müssen, lassen sie den jungen Mann einfach an der Tankstelle zurück. Auf der Weiterfahrt bemerken sie, dass die Tasche des Anhalters noch im Wagen ist und werfen diese kurzerhand aus dem Fenster. Ein gravierender Fehler.
Am nächsten Morgen steht der junge Anhalter zusammen mit zwei weiteren Männern vor der Tür des Ferienhauses und fordert seine Tasche zurück.
Was zunächst ganz harmlos mit dem kleinen Ausflug beginnt, schlägt schnell in einen packenden und emotionsgeladenen Psychothriller um. Martin Musers „Weil“ packt die Leser*innen sofort. Fragen nach Moral und Ethik werden laut und regen zum Nachdenken an. Ein sprachlich tolles Werk, nicht nur für Leser*innen ab 14 Jahren