Kai Bird, Martin J. Sherwin: J. Robert Oppenheimer
Diese sehr umfangreiche Biografie diente Christopher Nolan als Inspiration für seinen Film und wenn man das Buch liest, kann man auch verstehen, warum.
Bird und Sherwin schildern das Leben Oppenheimers in all seinen Facetten: vom Aufwachsen in behüteten Verhältnissen über die Obsession für sein Studium, bis zur Entwicklung der Atombombe und deren Folgen. Dabei werden die Gewissensbisse und inneren Dämonen, mit denen der Physiker zu kämpfen hatte, nicht außer Acht gelassen. Man lernt den Mann hinter dem Physiker kennen – den Patrioten, der Freunde in der kommunistischen Partei hatte (was ihm in der McCarthy Ära zum Verhängnis wurde), den Womanizer, den Ehemann, den Vater, den Bruder...
Diese Biografie ist mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden, lässt sich sehr gut lesen und man muss auch kein naturwissenschaftliches Studium absolviert haben, um der Geschichte folgen zu können.